Sonntag, 23. Oktober 2011

Q&A

"Wie lerne ich auf hohen Absätzen zu gehen?"
Oft gestellte Frage.

Die einzig richtige Antwort darauf ist wohl einfach "Üben!". 
Anfänger sollten nicht gleich 13cm-Heels aussuchen, sondern mit etwas weniger hohen Absätzen beginnen. Empfehlenswert sind Riemchenschuhe,  da die einen zusätzlichen Halt bieten (bei normalen Pumps rutscht man eventuell im Schuh rum oder raus). Anziehen und dann durch das Zimmer/das Haus laufen, immer wieder. Auf die Straße sollte man sich damit aber erst trauen, wenn man sich wirklich sicher auf den Schuhen fühlt. Mädchen, die sich mit riesigen Absätzen in der Stadt über die Pflastersteine quälen und sich dabei kaum auf ihren Absätzen halten können, sind kein schöner Anblick. 
Wenn ihr also vermeiden wollt euch zum Gespött zu machen, solltet ihr lieber warten. Es innerhalb von einem Tag zu erlernen ist unmöglich, außer ihr zieht das tatsächlich 24 Stunden am Stück durch. Und selbst dann..

Zur Technik: Viele Mädchen denken, dass man mit der ganzen Fußfläche auftreten muss - was einfach falsch ist. Beim normalen Gehen stampft man doch auch nicht wie ein Elefant, sondern tritt erst einmal mit der Ferse auf und rollt den Fuß dann bis zu den Ballen ab. Klingt jetzt vielleicht etwas umständlich, ist aber eigentlich nur unsere normale Art zu Gehen. Genau so sollte man es auch mit Absätzen machen - erst mit dem Absatz auftreten, dann die Fußballen. 
Außerdem muss man aufrecht gehen. Viele Mädchen neigen dazu, die Knie zu sehr einzuknicken oder sie einfach gar nicht einzuknicken (aka Storch-im-Salat). Man muss ein Mittelding finden.

Wenn ihr das sichere Gehen auf dieser Absatzhöhe beherrscht (nicht nur zuhause, sondern auch in der freien Wildbahn), könnt ihr euch an eine etwas höhere wagen. Aber auch hier gilt wieder: nicht übertreiben! Wenn man es etappenweise macht, kann kaum etwas schief gehen.

Noch kurz was zu den Schuhtypen;
Kittenheels

Nein. Einfach nur N E I N. Diese winzige Absatzhöhe steht einfach keinem. Der Fuß sieht dadurch optisch viel länger aus (besonders in Verbindung mit spitzen Schuhen - siehe hier) und das Gehen sieht bei den meisten Leuten einfach furchtbar aus. Finger weg! Selbst wenn sie einen damit locken, dass man auf ihnen sicher gut auf-Absätzen-gehen üben kann - das ist nur ok, wenn ihr sie dabei nur im Haus tragt.

Wedges
  Heikles Thema. Eigentlich sind Wedges sehr gut für lange Ausgeh-abende geeignet, da sie durch die gut verteilte Belastung schon fast als gemütlich durchgehen. Das Problem bei diesen ist aber, dass deren Trägerinnen sehr anfällig für das Stampf-Syndrom sind, weil sie einfach mit dem ganzen Fuß auftreten, anstatt den Fuß abzurollen. Dieses Phänomen sieht man zwar größtenteils bei Anfängerinnen, allerdings passiert es auch geübten Absatzträgerinnen. Also auch hier: Abrollen, nicht stampfen. Dann sind sie super als Alternative für Killerheels geeignet.

Moderater Absatz
 Diese Kategorie ist schwer zu definieren, da sie vom Betrachter abhängt. Für geübte Absatzträgerinnen ist die Höhe des obigen Bildes wohl schon zu niedrig, für Anfängerinnen sind solche aber bestens geeignet.

Killerheels

Und hier haben wir die Königskategorie. Für Anfängerinnen absolut ungeeignet, außer man steht darauf bei jedem zweiten Schritt umzuknicken. Mit Plateau werden sie gemütlicher (obwohl das wohl das falsche Wort dafür ist), mit zu viel Plateau sehen sie aus wie Elefantenhufe (klick).

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